Ich war beim Lesen ganz erleichtert, dass ich tatsächlich ein „echtes“ Hobby habe, das ich nicht instagramme, professionalisiere oder sonst was: Kajak fahren.
Yeah! :D Genieße es! Ich glaube, das wird wirklich immer seltener und dabei sind das so wichtige Inseln im Alltag, in denen wir einfach nur Sein dürfen.
Total guter Gedanke! 😊 Ich überlege aber gerade, wie das mit mir und dem Lesen ist. Auch wenn ich Bücher, die mir gefallen, auf Insta poste, macht mir das Lesen an sich einfach Spaß. Ich lese auch das, was mich interessiert, egal, ob "hohe" Literatur oder reine Unterhaltung.
Mir geht das ähnlich, bei vielen Dingen ist es wahrscheinlich so ein Graubereich – man würde es auch machen, ohne, dass man hinterher etwas "publikumswirksames" damit anstellt, aber es macht eben auch Spaß, die Inhalte hinterher zu teilen. Aber das gilt doch bei dir auch für das Schreiben, oder? Oder würdest du das nicht machen, wenn du nichts veröffentlichen würdest?
Hm, so gesehen stimmt das, ich würde definitiv auch ohne Veröffentlichungswillen schreiben. Es wäre ein anderes Schreiben, aber es wäre auf jeden Fall da. 😊
Super spannend! Und lehrreich, deine Gedanken. Zu meinem 40. hab ich mir eine Kamera gewünscht und hatte sofort den Gedanken, ich könnte ja damit Bilder für meinen Blog und Instagram machen. Total bescheuert eigentlich, denn was mir dadurch total verloren gegangen ist, ist die Freude am Lernen und experimentieren. Ich hatte sofort den Anspruch, gute Fotos zu machen. Was natürlich absurd ist, da ich mich ja vorher noch nie damit beschäftigt habe. Was ist das Resultat? Die Kamera verstaubt seit zwei Jahren in der Ecke.
Ich nehme mir gerade fest vor, sie da wieder rauszuholen. Das hat sie gar nicht verdient.
Es freut mich, dass der Artikel dich zum Nachdenken über das Thema anregt – und ich verstehe dich total gut! Das ist ja auch so ein Aspekt davon - wir "dürfen" in unserer Vorstellung gar nicht mehr lernen und üben und verwerfen und neu probieren. Alles soll direkt 100% perfekt und vorzeigbar sein. Was für ein Druck! Ich fänds soooo schön, wenn deine Kamera wieder aus der Ecke kommen darf und du einfach nur aus Freude damit losziehst :)
Hits home. Ich bin gerade auf der Suche nach etwas, das wirklich nur "meins" ist und irgendwie gestaltet sich das gar nicht so einfach, aber ich hab ja auch gerade erst begonnen.
Ich bin auf vielen Wegen und Ebenen kreativ und habe meine liebsten Leidenschaften zum Beruf gemacht. Ja, ich hätte darüberhinaus noch viele weitere Interessen, die man auch als 'Hobby' bezeichnen könnte, aber die Realität ist: Ein Tag hat nur 24 Stunden! Und es gibt Rechnungen, die Monat für Monat bezahlt werden müssen! Da fällt das, was man "just for fun" macht, eher mal durch den Rost...
Und damit bist du natürlich nicht allein. Heutzutage haben viele Menschen ja auch mehrere Jobs parallel, um die gestiegenen Mieten und Lebenshaltungskosten überhaupt stemmen zu können. Das Arbeiten von Zuhause oder die ständige Erreichbarkeit, die viele Jobs mit sich bringen, tragen da auch ihr übriges zu bei… Ein Hobby zu pflegen, das bedeutet ja auch immer, Zeit und Kraft dafür aufzuwenden (wenngleich es natürlich auch viel zurückgibt) und beides muss man erstmal haben…
…. Übrigens, genau das gleiche mit dem Schreiben. Im Hinterkopf ist da immer ein Anspruch, etwas zum veröffentlichen zu produzieren. Und das hemmt dann so brutal. 😢
Oh ja - damit bist du alles andere als allein! Deshalb mache ich in meinen Kursen und der Schreibwerkstatt auch all diese verschiedenen Übungen, die zum Teil so weit aus der bisherigen Komfortzone führen, dass man gar nicht anders kann, als "einfach mal zu probieren". Diese Hemmung zu überwinden und sich wieder ins offene Wasser zu trauen, das kann man üben und kultivieren. Und in der Gruppe ist es ja zum Glück auch oft leichter als ganz allein am Schreibtisch :)
das ist so die spannende frage! ich bin gerade dabei "der weg des künstlers" von julia cameron zu lessn und habe gleich zu beginn festgestellt, dass ich mit vielen hobbys aufgehört habe, weil sie keinem höheren zweck dienen. dabei machen sie mir so viel spaß! 🥺❤️
Ich war beim Lesen ganz erleichtert, dass ich tatsächlich ein „echtes“ Hobby habe, das ich nicht instagramme, professionalisiere oder sonst was: Kajak fahren.
Yeah! :D Genieße es! Ich glaube, das wird wirklich immer seltener und dabei sind das so wichtige Inseln im Alltag, in denen wir einfach nur Sein dürfen.
Total guter Gedanke! 😊 Ich überlege aber gerade, wie das mit mir und dem Lesen ist. Auch wenn ich Bücher, die mir gefallen, auf Insta poste, macht mir das Lesen an sich einfach Spaß. Ich lese auch das, was mich interessiert, egal, ob "hohe" Literatur oder reine Unterhaltung.
Beim Schreiben hast du wiederum völlig Recht. 😅😁
Mir geht das ähnlich, bei vielen Dingen ist es wahrscheinlich so ein Graubereich – man würde es auch machen, ohne, dass man hinterher etwas "publikumswirksames" damit anstellt, aber es macht eben auch Spaß, die Inhalte hinterher zu teilen. Aber das gilt doch bei dir auch für das Schreiben, oder? Oder würdest du das nicht machen, wenn du nichts veröffentlichen würdest?
Hm, so gesehen stimmt das, ich würde definitiv auch ohne Veröffentlichungswillen schreiben. Es wäre ein anderes Schreiben, aber es wäre auf jeden Fall da. 😊
Jede andere Antwort hätte mich auch überrascht :)
Super spannend! Und lehrreich, deine Gedanken. Zu meinem 40. hab ich mir eine Kamera gewünscht und hatte sofort den Gedanken, ich könnte ja damit Bilder für meinen Blog und Instagram machen. Total bescheuert eigentlich, denn was mir dadurch total verloren gegangen ist, ist die Freude am Lernen und experimentieren. Ich hatte sofort den Anspruch, gute Fotos zu machen. Was natürlich absurd ist, da ich mich ja vorher noch nie damit beschäftigt habe. Was ist das Resultat? Die Kamera verstaubt seit zwei Jahren in der Ecke.
Ich nehme mir gerade fest vor, sie da wieder rauszuholen. Das hat sie gar nicht verdient.
Es freut mich, dass der Artikel dich zum Nachdenken über das Thema anregt – und ich verstehe dich total gut! Das ist ja auch so ein Aspekt davon - wir "dürfen" in unserer Vorstellung gar nicht mehr lernen und üben und verwerfen und neu probieren. Alles soll direkt 100% perfekt und vorzeigbar sein. Was für ein Druck! Ich fänds soooo schön, wenn deine Kamera wieder aus der Ecke kommen darf und du einfach nur aus Freude damit losziehst :)
Hits home. Ich bin gerade auf der Suche nach etwas, das wirklich nur "meins" ist und irgendwie gestaltet sich das gar nicht so einfach, aber ich hab ja auch gerade erst begonnen.
Aber so schön, dass du dich auf die Suche machst! Ich hoffe, dir fällt bald die passende Aktivität in die offenen Hände :)
Ich bin auf vielen Wegen und Ebenen kreativ und habe meine liebsten Leidenschaften zum Beruf gemacht. Ja, ich hätte darüberhinaus noch viele weitere Interessen, die man auch als 'Hobby' bezeichnen könnte, aber die Realität ist: Ein Tag hat nur 24 Stunden! Und es gibt Rechnungen, die Monat für Monat bezahlt werden müssen! Da fällt das, was man "just for fun" macht, eher mal durch den Rost...
Und damit bist du natürlich nicht allein. Heutzutage haben viele Menschen ja auch mehrere Jobs parallel, um die gestiegenen Mieten und Lebenshaltungskosten überhaupt stemmen zu können. Das Arbeiten von Zuhause oder die ständige Erreichbarkeit, die viele Jobs mit sich bringen, tragen da auch ihr übriges zu bei… Ein Hobby zu pflegen, das bedeutet ja auch immer, Zeit und Kraft dafür aufzuwenden (wenngleich es natürlich auch viel zurückgibt) und beides muss man erstmal haben…
…. Übrigens, genau das gleiche mit dem Schreiben. Im Hinterkopf ist da immer ein Anspruch, etwas zum veröffentlichen zu produzieren. Und das hemmt dann so brutal. 😢
Oh ja - damit bist du alles andere als allein! Deshalb mache ich in meinen Kursen und der Schreibwerkstatt auch all diese verschiedenen Übungen, die zum Teil so weit aus der bisherigen Komfortzone führen, dass man gar nicht anders kann, als "einfach mal zu probieren". Diese Hemmung zu überwinden und sich wieder ins offene Wasser zu trauen, das kann man üben und kultivieren. Und in der Gruppe ist es ja zum Glück auch oft leichter als ganz allein am Schreibtisch :)
das ist so die spannende frage! ich bin gerade dabei "der weg des künstlers" von julia cameron zu lessn und habe gleich zu beginn festgestellt, dass ich mit vielen hobbys aufgehört habe, weil sie keinem höheren zweck dienen. dabei machen sie mir so viel spaß! 🥺❤️
Ohhh, aber was für eine wichtige Erkenntnis, oder? Dieses Buch ist die perfekte Ermutigung, sie wieder aufleben zu lassen 🥰😍