Danke für diesen Text, liebe Kea! Ich hätte noch 20 weitere Absätze dazu lesen können.🥲
Mir kommt’s manchmal so vor, als wäre die mediale Verwunderung darüber, wie alt diese und jene Frau jetzt aussehe, auch ein Ausdruck des Nichtwissens, wie Frauen jenseits der 30 überhaupt aussehen. Und wenn dann mal eine mit Falten und grauen Haaren sagt: So isset, lebt damit, ich tu‘s auch, dann rennen alle panisch im Kreis und rufen: Wie, so sieht eine Frau mit 50 aus? Und wir wussten von nichts! Das kann ja gar nicht sein!
Es hat schon fast was von Comedy, wenn es nicht gleichzeitig so zutiefst misogyn wäre.
Liebe Loreen, ich danke dir für deinen lieben Kommentar, es freut mich, dass dieser außergewöhnlich lange Artikel für dich sogar noch weiter hätte gehen können, das ist das schönste Kompliment :) Und es gäbe natürlich auch noch soooo viel dazu zu sagen. Dieses Erstaunen und ständige Kommentieren von Frauengesichtern und/oder Körpern, das du beschreibst, fällt mir auch so oft auf! Unter irgendwelchen Youtube-Videos oder Artikeln, in denen es eigentlich um etwas ganz anderes geht, werden Diskussionen aufgemacht, wer wie gut aussieht in welchem Alter oder auch nicht. Das hat wirklich ein absurdes Ausmaß. Ich erinnere mich gerade spontan daran, was für ein Riesenthema es war, als Birgit Schrowange sich die Haare nicht mehr gefärbt hat und "plötzlich" grau war. Du hast Recht, es könnte wirken wie Satire, aber leider ist es (noch) viel zu oft eine ernstgemeinte Debatte.
Liebe Lea, vielen Dank für diesen so wichtigen Artikel. Ich kopiere hier meinen Kommentar, den ich beim Teilen von deines Artikels dazu geschrieben habe: "Es wird so wenig darüber gesprochen und doch ist es allgegenwärtig und fast jede Frau leidet innerlich darunter, bewusst oder unbewusst. Auch ich höre jeden Tag diese Stimmen in mir und trotz aller Bewusstheit muss ich Energie und Bewusstheit aufwenden, um diese Stimmen (die uns Frauen ständig herunterziehen und zu etwas anderem machen, als wir sind - Menschen, Seelen, Wesen) entweder zu ignorieren oder an ihnen vorbei zu atmen und zu leben. Meine eigene Strategie seit etwa 20 Jahren ist es, nicht in den Spiegel zu schauen, was bei all den Glaswänden, Aufzügen, Schaufenstern usw. manchmal sehr schwierig ist. Manchmal fühle ich mich wie eine Heldin, weil ich es geschafft habe, durch dieses Spiegellabyrinth zu gehen, ohne auch nur aus dem Augenwinkel einen Blick auf meinen äußeren "Schatten" zu werfen und dadurch aus dem Gleichgewicht zu geraten. Ich lasse mich zwar von meinem Mann fotografieren, schaue mir die Bilder aber nie an, um mich nicht automatisch zu verurteilen. Warum das so ist, wird in dem Artikel wunderbar erklärt. Kaum jemand ist immun gegen die Masse an abwertenden Informationen im kollektiven Feld. Es ist wichtig zu verstehen, welchen Einfluss sie auf uns haben, warum wir uns so fühlen, wie wir uns jeden Tag fühlen und wie wir dann entscheiden, damit umzugehen. Leider müssen wir uns diese Entscheidung immer wieder vor Augen führen und/oder sie gegebenenfalls korrigieren."
Danke für diesen Text, liebe Kea! Ich hätte noch 20 weitere Absätze dazu lesen können.🥲
Mir kommt’s manchmal so vor, als wäre die mediale Verwunderung darüber, wie alt diese und jene Frau jetzt aussehe, auch ein Ausdruck des Nichtwissens, wie Frauen jenseits der 30 überhaupt aussehen. Und wenn dann mal eine mit Falten und grauen Haaren sagt: So isset, lebt damit, ich tu‘s auch, dann rennen alle panisch im Kreis und rufen: Wie, so sieht eine Frau mit 50 aus? Und wir wussten von nichts! Das kann ja gar nicht sein!
Es hat schon fast was von Comedy, wenn es nicht gleichzeitig so zutiefst misogyn wäre.
Liebe Loreen, ich danke dir für deinen lieben Kommentar, es freut mich, dass dieser außergewöhnlich lange Artikel für dich sogar noch weiter hätte gehen können, das ist das schönste Kompliment :) Und es gäbe natürlich auch noch soooo viel dazu zu sagen. Dieses Erstaunen und ständige Kommentieren von Frauengesichtern und/oder Körpern, das du beschreibst, fällt mir auch so oft auf! Unter irgendwelchen Youtube-Videos oder Artikeln, in denen es eigentlich um etwas ganz anderes geht, werden Diskussionen aufgemacht, wer wie gut aussieht in welchem Alter oder auch nicht. Das hat wirklich ein absurdes Ausmaß. Ich erinnere mich gerade spontan daran, was für ein Riesenthema es war, als Birgit Schrowange sich die Haare nicht mehr gefärbt hat und "plötzlich" grau war. Du hast Recht, es könnte wirken wie Satire, aber leider ist es (noch) viel zu oft eine ernstgemeinte Debatte.
Liebe Lea, vielen Dank für diesen so wichtigen Artikel. Ich kopiere hier meinen Kommentar, den ich beim Teilen von deines Artikels dazu geschrieben habe: "Es wird so wenig darüber gesprochen und doch ist es allgegenwärtig und fast jede Frau leidet innerlich darunter, bewusst oder unbewusst. Auch ich höre jeden Tag diese Stimmen in mir und trotz aller Bewusstheit muss ich Energie und Bewusstheit aufwenden, um diese Stimmen (die uns Frauen ständig herunterziehen und zu etwas anderem machen, als wir sind - Menschen, Seelen, Wesen) entweder zu ignorieren oder an ihnen vorbei zu atmen und zu leben. Meine eigene Strategie seit etwa 20 Jahren ist es, nicht in den Spiegel zu schauen, was bei all den Glaswänden, Aufzügen, Schaufenstern usw. manchmal sehr schwierig ist. Manchmal fühle ich mich wie eine Heldin, weil ich es geschafft habe, durch dieses Spiegellabyrinth zu gehen, ohne auch nur aus dem Augenwinkel einen Blick auf meinen äußeren "Schatten" zu werfen und dadurch aus dem Gleichgewicht zu geraten. Ich lasse mich zwar von meinem Mann fotografieren, schaue mir die Bilder aber nie an, um mich nicht automatisch zu verurteilen. Warum das so ist, wird in dem Artikel wunderbar erklärt. Kaum jemand ist immun gegen die Masse an abwertenden Informationen im kollektiven Feld. Es ist wichtig zu verstehen, welchen Einfluss sie auf uns haben, warum wir uns so fühlen, wie wir uns jeden Tag fühlen und wie wir dann entscheiden, damit umzugehen. Leider müssen wir uns diese Entscheidung immer wieder vor Augen führen und/oder sie gegebenenfalls korrigieren."