Angst vor der Operation überwinden
5 Tipps, die mir geholfen haben, mich trotz meiner Angststörung operieren zu lassen
Wenn du diesen Artikel angeklickt hast, dann entweder aus Neugier oder weil du eine Operation oder einen medizinischen Eingriff vor dir hast, vor dem du dich fürchtest.
Erst einmal möchte ich dir sagen: Es ist okay. Wir können diese Angst nicht wegzaubern. Sie ist da. Vielleicht, weil du in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht hast oder weil die Situation für dich gänzlich neu ist und du dich vor dem Unbekannten fürchtest. Beides ist mehr als verständlich.
Die gute Nachricht ist: Du musst die Angst nicht vollständig „loswerden“, um diesen Termin erfolgreich zu meistern. Ich bin MIT dieser Angst durch meine Endometriose-Operation durchgekommen – und ich habe seit vielen Jahren eine ausgeprägte Angststörung mit Panikattacken.
Meine Angst hat lange Jahre meinen Alltag dominiert. Schon solche Dinge wie ein Supermarktbesuch oder öffentliche Verkehrsmittel waren große Herausforderungen. Auch wenn ich heute in vielen Fällen angstfrei oder nur mit wenig Angst einkaufen oder einen Bus benutzen kann, habe ich immer noch gelegentlich Panikattacken und sehr viel mehr Angst als gesunde Menschen. Du kannst dir vorstellen, wie krass es deshalb für mich war, diesen OP-Termin zu planen. Ich zitterte schon am ganzen Körper, als ich nur mit dem Krankenhaus telefonierte, um ein Datum festzulegen.
In den Wochen vor dem Eingriff schossen meine Ängste so in die Höhe, dass ich sogar suizidale Gedanken hatte. Ich wollte nicht wirklich sterben – aber mein Kopf suchte jeden Ausweg, um nicht in diese Situation gehen zu müssen. Ich habe über diese Gedanken offen mit meiner Therapeutin gesprochen und musste ihr zusichern, dass ich eher den OP-Termin absage, als mir etwas anzutun.
In diesem Artikel werde ich 5 Tipps mit dir teilen, die mir dabei geholfen haben, meinen persönlichen Mount Everest der Angst zu besteigen – und an der anderen Seite wohlbehalten wieder herunterzuklettern. Von der sanften, blühenden Wiese aus, auf der ich jetzt sitze, schreibe ich dir. Und strecke dir die Hand aus, weil auch du es dorthin schaffen kannst.
Meine Tipps zielen darauf ab, dass du wieder ein Gefühl von Wirksamkeit bekommst. Das Gefühl, Einfluss nehmen zu können. Denn das ist der große Punkt an Operationen, der so viel Angst macht: Wir müssen die Kontrolle abgeben und uns und unseren Körper anderen Menschen anvertrauen. Das ist eine sehr ungewohnte Situation. Dazu können noch deine individuellen Ängste kommen, denn jeder Mensch kommt mit seiner ganz eigenen Geschichte in den OP-Saal.
Wovor ich Angst hatte:
- Kontrollverlust durch die Narkose
- Übelkeit und/oder Erbrechen nach der Narkose
- Angst davor, nicht mehr aufzuwachen (manche Menschen fürchten sich auch davor, während der OP aufzuwachen)
- Angst, allergisch auf verabreichte Medikamente zu reagieren
- Angst davor, mich nicht bemerkbar machen zu können, wenn es mir nicht gut geht
- Angst davor, das Personal mit meiner Angst zu belasten
- Angst vor starken Schmerzen
Du siehst also, es kamen in meinem Fall einige Befürchtungen zusammen. Diese immense Dichte von verschiedenen Angst- und Katastrophen-Szenarien, die man gedanklich immer wieder heraufbeschwört, können dazu führen, dass die Angst vor der Operation extrem stark wird und auch Symptome auftreten, die noch nie oder lange nicht mehr so stark aufgetreten sind. Die kommenden 5 Tipps haben mir geholfen, den Eingriff trotz dieser gesteigerten Ängste zu planen – und durchzustehen.
Wichtiger Disclaimer vorab: Alle Tipps, die ich hier teile, ersetzen keine Therapie und keinen Besuch bei der Ärzt*in. Wenn auch du eine diagnostizierte Angststörung hast, hoffe ich, dass du bereits durch eine Therapeut*in begleitet wirst. Sollte das nicht der Fall sein, könnte es eine Überlegung wert sein (falls finanziell möglich), für die Zeit vor der OP Termine in einer Praxis in Anspruch zu nehmen, in der die Stunden als Selbstzahlerleistung angeboten werden.
Falls du bereits eine behandelnde Therapeutin hast: Im Vorfeld der OP habe ich meine Therapeutin sehr viel engmaschiger gesehen als sonst, beinahe jeden zweiten Tag. Normalerweise ist unser Rhythmus 14-tägig, aber besondere Situationen bedürfen besonderer Maßnahmen. Scheu dich nicht davor, um die Form von Hilfe zu bitten, die du brauchst, um dich gut begleitet zu fühlen.
Falls es für dich in Frage kommt: Kläre im Vorfeld mit deinen Ärzt*innen und Behandler*innen, ob auch eine medikamentöse Unterstützung für dich hilfreich sein könnte.
Tipp 1: Auch ein ängstlicher Körper ist ein belastbarer Körper
Durch die Angst zeigte mein Körper im Vorfeld der OP starke Stressymptome: In den drei Wochen vor dem Eingriff habe ich kaum geschlafen, wenig gegessen, hatte ständig Durchfall, fühlte mich zittrig und gangunsicher. Immer wieder saß ich stundenlang paralysiert und weinend auf dem Sofa. Dass mein Körper so außer Rand und Band war, hat mich zusätzlich verunsichert. Ich hatte die Befürchtung, dass ich zu geschwächt für einen Eingriff mit Vollnarkose sein könnte. Kurz vor OP-Beginn habe ich ich so stark am ganzen Körper gezittert, dass mich jedes Mitglied des OP-Teams, das den Saal betrat, aufs Neue fragte: »Oh je, ist Ihnen kalt?« Und ich musste jedes Mal mit klappernden Zähnen antworten: »Nein, das ist einfach nur Ausdruck meiner Angst.«
Du siehst also: Auch mit einem sehr gestressten Körper habe ich die Operation geschafft. Ich konnte wenige Stunden nach dem Eingriff aufstehen und durfte sogar noch am selben Abend nach Hause. Nur weil unser Körper auf Angst so stark reagiert, heißt das nicht, dass er nicht widerstandsfähig ist. Dein Körper ist zäh. Er will für dich leben. Du darfst darauf vertrauen, dass er alles dafür tun wird, dich möglichst schnell wieder auf die Beine zu bringen. Die Angst gibt dir oft das Gefühl, dass du schwach oder gebrechlich bist, aber das bist du nicht. Dein Körper ist stark. Er ist in deinem Team. Mit seinen Angst-Symptomen signalisiert er dir eigentlich nur, WIE gut er funktioniert und auf dich hört – auch wenn sich das paradox anhört, weil du dich ja schlecht fühlst. Aber all diese Symptome kommen nur, weil deine Angst diese OP-Situation als “gefährlich” bewertet. Daraufhin sendet dein Gehirn das Signal “Alarm “ an deinen Körper – und der tut brav, was die Angst sagt, sprich alles vorbereiten für Angst oder Flucht. Und schon schlägt dein Herz schneller, du bekommst Durchfall oder Schwindelgefühle usw. Diese Symptome sind also super unangenehm – aber nicht gefährlich.
Tipp 2: Hol die Ärzt*innen im Krankenhaus/in der Praxis zu dir ins Boot
Ich wollte ursprünglich im Krankenhaus gar nichts von meiner Angststörung sagen. Ich hatte die Sorge, dass ich mir schon vor dem Eingriff den Ruf erarbeiten könnte, „schwierig“ oder „anstrengend“ zu sein. Meine Therapeutin überzeugte mich zum Glück, mich mitzuteilen. Sie gab mir einen Satz mit, den ich hier mit dir teilen will:
„Sie verlangen keine Sonderbehandlung, Sie verlangen eine Ihrem Krankheitsbild entsprechende Behandlung“.
Diese Perspektive half mir, mich nicht als „Last“ oder „schwierige Patientin“ zu begreifen – sondern als Menschen, der mit gewissen Vorerkrankungen in diese Situation geht. Und wie auch bei körperlichen Beschwerden, sollten deine behandelnden Ärzt*innen davon wissen. Nur so können sie auf dich und deine individuellen Bedürfnisse Rücksicht nehmen müssen.
Da die Vollnarkose einer meiner größten Angst-Trigger war, habe ich mich auf das Gespräch mit dem Anästhesisten besonders gründlich vorbereitet. Ich habe extra die Narkoseprotokolle der vorherigen OPs ausgedruckt und bin mit ihm gemeinsam alle Punkte durchgegangen, die schwierig für mich gewesen waren. Er tat wirklich alles, um mich zu beruhigen.
Nimm, wenn es möglich ist und es dir gut tut, jemanden mit zu diesem Gespräch. Ich hatte meinen Mann dabei, mit dem ich am Vorabend auch alle meine Fragen auf einen Zettel notiert hatte, um nichts zu vergessen. Ich hatte ihm außerdem eine kleine Anleitung mitgegeben, welche Worte und welches Verhalten von ihm mich in dieser Situation am meisten unterstützen würden. Unser Liebsten können keine Gedanken lesen und wie dürfen ihnen genau sagen, wie sie uns helfen können. Das ist auch für sie wichtig, damit sie sich wirksam fühlen.
Trotz aller Vorbereitung musste ich vor lauter Angst während des Aufklärungsgespräches mit dem Anästhesisten weinen. Wenn auch dir das passiert – mach dir keine Sorgen. Das ist absolut okay. Wie gesagt: Das Ziel ist nicht, dass du cool wie eine Hundeschnauze da rumläufst und deinen ganzen Struggle mit dir selbst ausmachst. Tränen, Verzweiflung, Angst – alles darf da sein.
Tipp 3: Triff Vorkehrungen für den Aufwachraum
Dieser Tipp hat mir persönlich den Arsch gerettet: Ich habe zur OP meinen Kuscheltierbiber „Oddo“ mitgenommen – Oddo ist kein gewöhnliches Kuscheltier. Es ist ein Warmie, ein Kuscheltier, das man aufwärmen kann. Deshalb hat er im Rücken einen Klettverschluss und in seinem Biberbauch einen kleinen Hohlraum, in den normalerweise ein Körnerkissen kommt. In diese Tasche habe ich zwei meiner liebsten Skills gepackt. Skills sind Fertigkeiten, die helfen können, Spannungszustände zu reduzieren. Sie werden vor allem bei der Borderline-Therapie eingesetzt. Diese Fertigkeiten sind kurzfristig wirksam und langfristig nicht schädlich. Über Google findest du hilfreiche Listen mit möglichen Skills – probier aus, welche für dich hilfreich sind.
Mein Skill Nummer 1 ist ein Fläschchen mit Minzöl. Der starke Geruch des Öls bringt mich schnell ins Hier und Jetzt. Ich habe diesen Skill schon so oft angewendet, dass mich der Duft instant beruhigt. Der zweite Skill ist ein silberner kleiner Ball mit Noppen, der eigentlich für Fingergymnastik eingesetzt wird, du kannst ihn hier bei Tchibo bestellen (keine beauftragte Werbung): Silberball. Den Ball in die Hand zu nehmen und zu umgreifen, stimuliert den Tastsinn und verbindet mich ebenfalls mit der Gegenwart. Es lenkt meine Konzentration auf die Gefühle, die durch die Berührungen auf der Handfläche entstehen.
Im Krankenhaus habe ich dann gefragt, ob ich den Biber in mein Bett legen darf. Man sagte mir, dass man zwar nicht garantieren könne, dass er nicht verloren gehe, aber ich könne das ruhig tun. Ich legte den Biber also unter das Kopfkissen in meinem Bett (im OP-Saal wird man vom Bett auf den OP-Tisch umgesiedelt und kommt dann später wieder in dasselbe Bett zurück). So wusste ich die ganze Zeit, dass im Aufwachraum meine Lieblings-Skills auf mich warten – und genau das war dann wirklich Gold wert: Als ich im Aufwachraum zu mir kam, war ich zunächst sehr müde und hatte Schwierigkeiten, die Augen offen zu halten. Trotzdem spürte ich auch leichte Angst. Obwohl mein Sehsinn noch nicht wieder voll zur Verfügung stand, konnte ich im Bett unterm Kissen nach Oddo tasten (der zum Glück noch da war). Das Minzöl sprach meinen Geruchsinn an, der Skillball erdete mich im Hier und Jetzt. Es tat so gut, die kleinen Noppen auf der Haut zu spüren, den Widerstand. Den vertrauten Geruch um mich zu haben. Beides gab mir, gerade in diesem Zustand zwischen Wachsein und Dösen, ganz viel Ruhe und Kraft.
Tipp 4: Hilfreiche Mediationen, Hypnosen und Musik
Bei meiner Vorbereitung auf den Eingriff habe ich von folgenden Inhalten profitiert:
VIDEO bei Ängsten auf Youtube (englisch): In diesem Walk-through-Video leitet eine Therapeutin dich durch eine Panikattacke hindurch. Ich habe den Link in meinem Handy gespeichert und in den Wochen vor der OP immer abgespielt, sobald die Ängste wieder in den roten Bereich kamen. Ich empfehle dir, ein solches Video wirklich oft anzusehen, weil dein Körper irgendwann automatisch schon die ersten Klänge und die Stimme der Therapeutin mit dem Signal „Entspannung“ verbindet.
HYPNOSE-AUDIO:
Im Vorfeld der OP habe ich auch mit Hypnose-Audios gearbeitet – keine Sorge, man driftet dabei nicht weg oder gerät in eine Trance, in der man nicht mehr weiß, was man tut. Vielmehr ist es ein sehr entspannter Zustand, ähnlich wie bei einer Mediation. (Kläre bitte im Vorfeld trotzdem immer mit deinen Behandler*innen, ob sie Hypnosen für dich empfehlen). Die erste Anti-OP-Angst-Hypnose, die ich online heruntergeladen habe, kann ich nicht weiterempfehlen. Sie enthielt Begriffe, die mir Angst gemacht haben und mich daher eher getriggert, als beruhigt haben. Geh da also nach deinem Bauchgefühl – beruhigen dich die Bilder und Worte, die verwendet werden? Wenn nicht, such solange weiter, bis du etwas gefunden hast, das sich sicher für dich anfühlt. Mit dieser Hypnose (auch keine beauftragte Werbung) war ich dann sehr zufrieden.
Kleiner Extra-Tipp: Höre dir die Hypnose an einem Ort an, an dem du dich wohl und sicher fühlst. In der Zeit vor der OP war das zum Beispiel ausnahmsweise NICHT meine Wohnung, weil ich mich hier so oft durch meine Grübeleien in Angstschleifen hineindachte und allein nicht wieder herausfand. Deshalb habe ich damit begonnen, spazierenzugehen, eine ruhige Bank zu suchen und dort die Hypnose anzuhören. So hatte ich gleichzeitig Kontakt zur Außenwelt und angenehme Reize (Sonnenlicht, Vogelgezwitscher, Insektenbrummen), die mich in der Gegenwart hielten. Ich habe die Hypnose sogar am OP-Morgen im Auto auf dem Weg zum Krankenhaus gehört und darin viel Halt und Trost gefunden.
MUSIK:
Zu guter Letzt habe ich mir eine Entspannungsplaylist auf Spotify zusammengestellt mit Liedern, die mich beruhigen. Die habe ich zum Beispiel gehört, als ich nach der OP das erste Mal auf Toilette gegangen bin (ich musste auf einem Toilettenstuhl Platz nehmen, weil ich über der Bettpfanne partout nicht loslassen konnte). Die Klänge waren für mich etwas Vertrautes und haben meinem Körper signalisiert: Es ist alles gut. Du bist in Sicherheit. Du kannst loslassen. Denk also daran, solche hilfreichen Skills auf deinem Handy anzulegen und deine Kopfhörer mitzunehmen.
Tipp 5: Somatic Experiencing
In meinem Fall lagen zwischen der Entscheidung, die OP zu machen und dem OP-Termin, nur 4 Wochen. Falls du länger Zeit hast, wäre mein Rat: Schau, ob es in deiner Nähe eine Therapeut*in gibt, die Somatic Experiencing (SE) anbietet.
SE ist ein körperorientierter Ansatz zur Lösung von traumatischem Stress, hier findest du auf Wikipedia mehr Infos dazu. Du lernst, wieder mehr Vertrauen in deinen Körper zu entwickeln, deine Gefühle zu regulieren (nicht zu unterdrücken) und kannst Stress und Ängste, die sich in die angereichert haben, in diesem geschützten Setting Stück für Stück loslassen.
Ich hatte vor meiner OP nur einen Termin, mache aber aktuell mit der Behandlung weiter. Leider zahlt die Kasse diese Therapieform (noch) nicht, ich finde sie aber gerade für Menschen, die stark mit körperbezogenen Ängsten kämpfen, so hilfreich.
Wie gesagt, Blitzheilung gibt es auf diesem Weg nicht, aber SE kann eine tolle Ergänzung zu klassischer Gesprächstherapie sein.
FAZIT UND MOTIVATION:
Ich hoffe, mein Artikel konnte dir zeigen, dass du nicht allein bist mit starker Angst vor einer Operation. Und dass es trotzdem auch für Menschen wie uns möglich ist, solch eine große Herausforderung zu meistern.
Vielleicht noch eine Motivationshilfe: Seit der OP geht es mir in Bezug auf die Ängste sehr gut. Auch, weil alles andere im Vergleich zu diesem Mount Everest viel kleiner und machbarer erscheint. Und auch wenn ich mal einen schlechten Tag habe, halte ich inne und sage mir: »Ja, heute ist es nicht so toll. Aber das Krasseste habe ich schon geschafft.« Und dann fließt eine Welle von Stolz und Zufriedenheit durch meinen Körper.
Ich glaube an dich. Ich glaube fest daran, dass du es packst. Auch mit der Angst. Und du bist in guten, professionellen Händen, die dir dabei helfen werden, gesünder zu werden und ein besseres Leben zu führen. Ich schicke ganz viel gute Energie zu dir und bin sicher, dass auch du es gut hinter dich bringen wirst und hinterher so stolz auf dich sein wirst. Wenn du so etwas geschafft hast, das kann dir keiner mehr nehmen. Und – du musst nicht alles auf einmal schaffen. Sondern immer nur Moment für Moment für Moment :)
Toller Beitrag, vielen Dank dafür! Ich bin letztes Jahr als Notfall mit Lähmungserscheinungen im Bein im Krankenhaus gelandet, wo ich direkt an der Wirbelsäule operiert wurde. Es war ein sehr einschneidendes Erlebnis mit weitreichenden Konsequenzen. Mir hat sehr geholfen, mich regelmäßig und intensiv zu erden, um darüber nicht in Depressionen zu verfallen.
Liebe Kea, danke vielmals für diesen Beitrag 💛 Auch wenn es bei mir andere Situationen/Themen sind, die mir große Angst machen (die ich aber auch anpacken und angehen möchte), habe ich mich durch deine Worte verstanden gefühlt 💛 Das Gefühl habe ich auch momentan, dass mein zu Hause von Angstschleifen dominiert wird - heute hat mir Bewegung auf dem Rad gut getan. Und mal tut es auch gut mich auf bestimmte Dinge außerhalb meiner Wohnung vorzubereiten (wenn es zum Beispiel um eine E-mail geht wegen eines stressigen Themas), an einem öffentlichen Ort wie einem Café zum Beispiel. Dann ist es irgendwie auch weniger einengend und bedrohlich für mich 💛 Ich hatte heute einen Schritt mehr geschafft und hatte danach auch so ein Gefühl von Vertrauen und Zuversicht in mir, dass ich den Rest auch noch schaffen werde. Alles jedoch in meinem Rhythmus und nicht zu viel auf einmal 💛 Und ja, Körpertherapie finde ich auch sehr hilfreich. Ach, so viel zu sagen 😅😊 Ganz liebe Grüße, Natalia